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Orthomolekulare Therapie


„Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden - und für die Gesundheit erforderlich sind.“

Prof. Dr. Linus Pauling
zweifacher Nobelpreisträger

Was bedeutet eigentlich "orthomolekular"?

Der Begriff „orthomolekular“ kommt von „orthós“ (altgriech.)= richtig und molecula (lat.) = Moleküle. „Orthomolekulare Medizin“ bedeutet also übersetzt soviel wie „die Medizin der richtigen Moleküle“. Mit diesen Molekülen sind Stoffe gemeint, die natürlicherweise im Körper vorkommen und für alle Stoffwechselprozesse benötigt werden. Dazu zählen Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren und essenzielle Fettsäuren. Der Begründer der orthomolekularen Medizin ist der zweifache Nobelpreisträgers Prof. Dr. Linus Pauling. Er postulierte, dass alle wichtigen Nährstoffe in der richtigen Konzentration im Körper vorhanden sein müssen, damit die Gesundheit aufrechterhalten - und Krankheiten vermieden werden können. Er behandelte auch bestimmte Krankheiten durch die Gabe von Nährstoffen, insbesondere mit hochdosiertem Vitamin C. Er wurde 93 Jahre alt. Unsere wichtigste Nährstoffquelle sind die Nahrungsmittel, die wir täglich essen. Leider hat die Qualität der Nahrungsmittel in den letzten Jahrzehnten immer weiter abgenommen. Mal ganz abgesehen davon, dass viele Menschen hauptsächlich westliche Industriekost zu sich nehmen, die hauptsächlich aus raffiniertem Weißmehl, weißem Zucker, und gesättigten Fetten besteht, hat sich auch die Qualität von unserem Obst und Gemüse deutlich verschlechtert. Schon Studien aus den Jahren 19971, 20042 und 20223 haben gezeigt, dass der Gehalt an Nährstoffen in bestimmten Obst- und Gemüsesorten deutlich abgenommen hat.

Wie Nährstoffmängel entstehen

Wir bekommen unsere Nährstoffe aus den Pflanzen (Obst, Gemüse, Getreide etc.), aber wie kommen diese Nährstoffe überhaupt in die Pflanzen? 

Aus der Luft, Wasser und vor allem aus den Böden, auf denen sie wachsen. Das erklärt auch, warum eine Massenbewirtschaftung der Felder und fehlende Regenerationszeiten der Böden dazu führen, dass sogar gesunde pflanzliche Lebensmittel immer weniger Nährstoffe enthalten. Auch der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden und die Züchtung von bestimmten Sorten, bei denen der Schwerpunkt auf Ertrag und Aussehen anstatt auf den Nährstoffgehalt gelegt werden, spielen hier eine Rolle. 

So werden zum Beispiel für bestimmte Traubensorten die Kerne extra herausgezüchtet, da diese manche Menschen stören oder ihnen zu bitter schmecken. Dabei enthalten gerade die Traubenkerne wertvolle Stoffe wie z.B. OPC, Resveratrol, Linolsäure, Vitamin E, Vitamin K uvm. 

Es wird also immer schwieriger, den Nährstoffbedarf rein über die Ernährung zu decken, sogar bei einer gesunden und pflanzenbasierten Ernährung. 

Dazu kommt noch, dass der Bedarf an Nährstoffen bei vielen Menschen auch noch erhöht ist. Das kann in besonderen Lebensphasen der Fall sein, wie z.B. Schwangerschaft und Stillzeit, nach Operationen oder Krankheiten oder aber durch Phasen mit vermehrtem Stress, nach traumatischen Erlebnissen und bei starken körperlichen Belastungen wie z.B. Leistungssport sowie der Einnahme von Medikamenten. 

Zudem kann eine gestörte Darmflora sowie chronische Entzündungen im Darm dazu führen, dass die Nährstoffe nicht richtig ins Blut aufgenommen werden können. 

Hier kommt die orthomolekulare Medizin ins Spiel.

Wie kann ich Nährstoff-mängel ausgleichen?

Doch Orthomolekulare Medizin ist mehr, als einfach blind irgendwelche Nährstoffe einzunehmen. 

Erst einmal geht es darum herauszufinden, welche Nährstoffe bei einer Person individuell im Mangel oder nicht im präventivmedizinischen Optimalbereich sind. 

Dazu setze ich moderne Laboruntersuchungen des Blutes ein. 

Diese Mängel werden dann gezielt durch die Gabe von Nährstoffen ausgeglichen. 

Dies ist sowohl oral als auch über Infusionen möglich. 

Dabei ist es wichtig, auf die Form des Nährstoffs zu achten, denn bestimmte Formen sind bioverfügbarer als andere. 

Außerdem ist es wichtig, dass in dem Präparat keine schädlichen Zusatzstoffe und Nanopartikel enthalten sind wie z.B. Titandioxid (CI 77891), welches in Frankreich als Lebensmittelzusatz seit 2020 verboten -, aber in Deutschland noch sehr weit verbreitet ist. 

 Zudem muss man wissen, welche Substanzen miteinander kombiniert werden können und welche nicht. 

Zink und Selen zum Beispiel können zu Zinkselenid reagieren, eine fester Verbindung, bei der weder Zink noch Selen vom Körper aufgenommen werden können. 

Ebenso sollten Selen in Form von Na-Selenit nicht gleichzeitig mit Vitamin C eingenommen werden und zum Beispiel Zink nicht zusammen mit Kupfer.