Terminvereinbarung: 0177 / 6912427

Darmgesundheit

Der Darm – das Zentrum unserer Gesundheit

Schon Hippokrates sagte: „Der gesunde Darm ist die Wurzel aller Gesundheit“. Er wusste schon damals, dass Darmstörungen eine wesentliche Rolle bei Allgemeinerkrankungen und für das Wohlbefinden des ganzen Körpers spielen können.

Denn der Darm ist keineswegs nur für die Verdauung und damit für die Nährstoffaufnahme zuständig, die an sich bereits einen wahnsinnig komplexen Prozess darstellt. Etwa 60 % der immunologischen Prozesse finden im Darm statt, sodass er zudem wichtige Immunfunktionen übernimmt.

Neben der Nährstoffaufnahme, der Regulation des Wasserhaushalts der Ausscheidung von Nahrungsresten übernimmt der Darm unter anderem auch folgende Funktionen:

  1. Bildung von Immunzellen

    Beschreibung

  2. Produktion von Hormonen und weiteren Botenstoffen

    Beschreibung

  3. Abwehr von Krankheitserregern

    Beschreibung

  4. Regulation von Hunger- und Sättigungsgefühl

    Beschreibung

  5. Beeinflussung des mentalen Gleichgewichts.
    Bis zu 500 Millionen Nervenzellen umhüllen die Darmschlingen, daher spricht man auch vom „Darmgehirn“

    Beschreibung

  1. Bildung von Immunzellen

  2. Produktion von Hormonen und weiteren Botenstoffen

  3. Regulation von Hunger- und Sättigungsgefühl

  4. Beeinflussung des mentalen Gleichgewichts. Bis zu 500 Millionen Nervenzellen umhüllen die Darmschlingen, daher spricht man auch vom „Darmgehirn“

  5. Abwehr von Krankheitserregern

"Der gesunde Darm ist die Wurzel aller Gesundheit."

Hippokrates

Der Aufbau des Darmes

Der Darm ist bis zu 7 m lang und kann grob in Dünndarm und Dickdarm unterteilt werden.
Ausgebreitet hat der Darm eine Oberfläche von 400 Quadratmetern, was der Größe eines Fußballfeldes entspricht.

Der Dünndarm schließt direkt an den Magen an und hat die Aufgabe, die im Magen vorverdaute Nahrung weiter zu verdauen und daraus alle für den Körper wichtigen Nährstoffe zu resorbieren. 

Alle Nahrungsreste, die der Dünndarm nicht verwerten kann, werden weiter in den Dickdarm geleitet. Er entzieht der Nahrung das Wasser und formt einen festen Stuhl. 

Um seine Funktionen erfolgreich erledigen zu können, ist unser Darm unter anderem mit Muskulatur, Lymph- und Blutgefäßen, Schleimhaut, Nervenzellen und dem Darmmikrobiom ausgestattet.

Ein gesunder Darm beherbergt circa 500 verschiedene Bakterienarten. Insgesamt findet man etwa 100 Billionen Bakterien darin. Diese schützen den Darm vor Schadstoffen, schalten Krankheitserreger aus und versorgen das Immunsystem mit Informationen über etwaige Pathogene mithilfe von Signal-Botenstoffen.

Was unseren Darm krank macht

Stress, eine fehlerhafte Ernährungsweise, Bewegungsmangel und Antibiotikatherapien können durch eine mikrobiellen Dysbalance zu einer Darmflorastörung führen. Langfristig kann dies zu einer gestörten Darmbarriere und geschädigter Schleimhaut führen und im Darm chronische Entzündungsprozesse hervorrufen. 

Dies kann sich primär anhand von Verdauungsproblemen zeigen wie z.B. Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen, Krämpfen, Müdigkeit nach dem Essen usw. 

Häufig wird dann nach Ausschluss von anderen organischen Ursachen die Diagnose „Reizdarmsyndrom“ gestellt. Dies ist jedoch eine reine Ausschlussdiagnose und sagt nichts über die möglichen zugrundeliegenden Ursachen aus.

Individuelle Darmdiagnostik

Es gibt mittlerweile moderne Laboranalysen zur Bestimmung der Verdauungsleistung, der Abwehrleistung des Darmes, der Schleimhautparameter, der Entzündungsparameter, sowie umfangreiche Analysen des Mikrobioms, also der genauen Zusammensetzung der Bakterienflora im Darms.

Auch Laboranalysen zur Ermittlung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Glutensensitivität, Histaminabbaustörungen etc. sind ein hilfreiches diagnostisches Mittel zur Ursachensuche der Beschwerden.

Auch bei Krankheiten, die nicht auf den ersten Blick auf den Darm zurückzuführen sind, wie z.B. Hautkrankheiten, Rheuma, Allergien, Infektanfälligkeit, Autoimmunerkrankungen und anderen Beschwerden lohnt sich ein Blick auf den Darm.

Ganzheitliche Darm-
therapie

Die ganzheitliche Darmdiagnostik bietet die Möglichkeit einer individuell angepassten Therapie. Wenn bestimmte Bakterienstämme mangeln, können diese in Form von spezifischen Probiotika gezielt zugeführt werden; besteht eine Pankreasschwäche kommen Verdauungsenzyme und Bitterstoffe zum Einsatz.

Eventuell überwuchernde Pathogene können z.B. durch phytotherapeutische Maßnahmen zurückgedrängt werden.

Eine zentrale Rolle spielt auch die Zufuhr von Ballaststoffen. Sie dienen den körpereigenen Darmbakterien als Nahrungsquelle und werden daher auch als Präbiotika bezeichnet. Zudem haben sie einen Putzeffekt im Darm und schützen die empfindliche Darmschleimhaut.

Lebensmittel und Stoffe, die laut Laborergebnis nicht vertragen werden, sollten eine Weile gemieden werden - eine entsprechende Ernährungsumstellung kann hier weiterhelfen.